WARUM SOLLTE MAN SICH ZIELE SETZEN?
„AM ANFANG STEHT EIN ZIEL.“
Warum du dir im Social Media Marketing Ziele setzen solltest
Ja, auch Social Media braucht einen Plan.
Klar, der Einstieg ist einfach: Account anlegen, Profilbild hochladen, ersten Post raushauen. Manchmal sogar ein Katzenvideo, „fürs Engagement“.
Aber wer wirklich etwas erreichen will – Sichtbarkeit, Reichweite, Leads, Community, Image – braucht mehr als spontane Ideen und Emojis.
Social Media ohne Ziele ist wie Autofahren ohne Adresse.
Man bewegt sich, ja aber kommt irgendwo raus, nur nicht da, wo man hinwollte.
Deshalb: Ziele setzen. Klare. Messbare. Realistische.
Ob Markenbekanntheit, Traffic-Steigerung oder Kundenbindung: mit definierten Zielen wird aus Social Media ein Werkzeug. Kein Zeitfresser.
Strategy first, denn ohne Plan wird’s teuer
Es gibt viele Gründe, warum Unternehmen im Social Web aktiv sind.
Die häufigsten: Umsatz steigern, neue Kunden gewinnen, bekannter werden.
Aber es gibt noch mehr:
- Kund*innen langfristig binden
- mehr Besucher auf die eigene Website ziehen
- die Sichtbarkeit in Suchmaschinen verbessern
- einen Blick auf die Konkurrenz werfen
Kurz gesagt: Ohne eine klare Strategie weißt du gar nicht, was du eigentlich erreichen willst und drehst dich im Kreis.

Zum Thema Umsatzsteigerung
Spannend: Forscher haben herausgefunden, dass …
...Social Media ein Umsatz-Booster ist!
Eine Studie zeigt: Kund*innen, die die Social-Media-Präsenz eines Onlineshops nutzen, geben im Schnitt 5,6 % mehr Geld aus und besuchen den Shop 5 % häufiger als diejenigen, die Social Media links liegen lassen.
(Quelle: Uni Aalto, Uni Buffalo & Texas A&M)
Und jetzt die entscheidende Frage:
Wie setzt du dir eigentlich deine Ziele?
Deine Social-Media-Ziele sollten sich immer an den großen Unternehmens- oder Bereichszielen orientieren. Frag dich also:
- Wie kann Social Media auf diese Ziele einzahlen?
- Wie unterstützen meine Aktivitäten konkret die Zielerreichung?
Wichtig: Formuliere deine Ziele so konkret wie möglich.
„Wir erhöhen jetzt den Umsatz“ klingt zwar nett, bringt dich aber nicht weiter.
Besser: „Wir steigern den Umsatz über Social Media in den nächsten 6 Monaten um 10 %.“
Denn ganz ehrlich – wenn jemand sagt „Wir wollen mehr Umsatz machen“, dann frag ich sofort:
- Um wie viel? 5 Euro, 100 Euro oder gleich ’ne Million?
- Bis wann? Nächste Woche, nächsten Monat oder irgendwann in zehn Jahren?
- Wie genau? Was willst du tun, um diesen Umsatz überhaupt zu erreichen?
Lass uns das Ganze mal an einem Beispiel durchspielen:
URLAUBSREISE PLANEN
Stell dir vor, du fährst in den Urlaub.
Das passiert ja nicht einfach so, dass du morgens aufwachst und denkst: „Ach, heute flieg ich mal eben nach Mallorca.“
Klar, da steckt Planung dahinter:
- Termin festlegen
- Urlaub einreichen und Vertretung organisieren
- Hotel buchen, Route festlegen
- Blumenversorgung klären, Auto checken
- Koffer packen...
Alles läuft auf ein klares Ziel hinaus: An einem bestimmten Termin in einem bestimmten Land einfach mal ausspannen. 🌴🍹
Alle To-dos auf dem Weg ergeben sich automatisch aus diesem Ziel.
Und erreicht ist es dann, wenn du entspannt im Liegestuhl sitzt, einen Cocktail schlürfst und aufs Meer rausguckst.
Im übertragenen Sinne läuft Social Media genau wie unser Urlaubsbeispiel:
Du hast ein Ziel und daraus ergeben sich automatisch die Aufgaben, die du dafür erledigen musst.
Damit du später prüfen kannst, ob du dein Ziel auch erreicht hast, lohnt es sich, deine Ziele SMART zu formulieren.
SMART bedeutet:
- Spezifisch
- Messbar
- Attraktiv
- Realistisch
- Terminiert
Beispiel: Umsatzsteigerung
„Wir erhöhen den Traffic auf unserer Website bis zum 30.06. um 15 %. Dafür schalten wir Werbung auf Facebook und YouTube. Über Google Analytics messen wir, wie viele Besucher von dort kommen und ordnen diese den Umsätzen im Webshop zu.“
So hast du ein Ziel, das klar, nachprüfbar und zeitlich fixiert ist.
Ziele sind der Kern deiner Social-Media-Arbeit: Sie geben Orientierung, sind Motivation, Grundlage für Erfolgsmessung und die Basis für alles, was danach kommt.
Ohne konkrete Ziele läufst du Gefahr, dass deine Social-Media-Aktivitäten in alle Richtungen driften und am Ende nichts mit den Unternehmenszielen zu tun haben.
Zurück zum Urlaub
Beim Urlaub war das Unternehmensziel: Strand + Cocktail.
Das Bereichsziel: Ein Hotel an der Riviera, Badesaison von Mai bis September.
Und die Social-Media-Ziele? Das sind dann die konkreten Schritte: genauer Termin, Reiseroute, Gepäckliste, Urlaubsantrag.
SMART formuliert klingt das dann so:
„Ich möchte ab dem 4. Juni für zwei Wochen ins Strandhotel La Cocktail nach San Remo fahren. Ich reise mit dem Auto über den Brennerpass an und packe selbstverständlich die Badekleidung ein.“
Ziele setzen ist kein nerviger Formalakt, sondern einer der wichtigsten Prozesse überhaupt.
Ohne klare Zielsetzung weißt du nicht, wohin die Reise geht und läufst Gefahr, mit deinen Maßnahmen ins Leere zu arbeiten.
Mit klar definierten, also SMARTen Zielen, kannst du deine Aktivitäten im Social Web endlich messbar machen.
So siehst du nicht nur, was du tust, sondern auch, ob es wirklich etwas bringt.
Wie du diese Ziele konkret runterbrichst und messbar machst, erfährst du in einem weiteren Blogbeitrag.